Am Aschermittwoch…

Fastenzeit mit dem richtigen Ratgeber:“Fit mit Fastenwandern“ von Heike Werner
Am Aschermittwoch ist alles vorbei – und die Fastenzeit beginnt. Den richtigen Ratgeber dazu hat die Sylter Autorin und Fasten-Expertin Heike Werner mit ihrem Buch „Fit mit Fastenwandern“ geschrieben.Heike Werner schreibt in ihrem praktischen Ratgeber nicht nur über die besonders gesundheitsfördernde Form des Fastens in Bewegung,  sondern über alle wichtigen Aspekte und die richtige Vor- und Nachbereitung einer Fastenwoche. Darüber hinaus gibt sie persönlich Tipps aus ihrer Erfahrung als Leiterin des bekannten Sylter Fastenhauses Werner. Bei rund 1000 jährlich fastenden TeilnehmerInnen aller Altergruppen ist Heike Werner davon überzeugt: „Eine Woche Fastenwandern im Jahr trägt immens zu einem gesünderen und glücklicheren Leben bei.“ Wie so eine Woche jeder selbst durchführen kann und wie eine Fastenwanderwoche unter Anleitung auf Sylt genau abläuft, berichtet sie in ihrem neuen Ratgeber „Fit mit Fastenwandern“. Thematisiert wird u.a. Fasten nach Buchinger, Basenfasten und Intervallfasten. Tolle Rezepte für ein sanftes Ein- und Aussteigen  aus der Fastenzeit runden das exzellent bebilderte Buch ab. Ganz nebenbei erfährt man vom Co-Autor Lothar Koch eine Menge über die besten Wanderstrecken auf Sylt und wird über alle Aspekte dieses wachsenden Fitness- und Gesundheits-Trends informiert.

Mehr zum Buch und gleich portofrei bestellen hier: Fit mit Fastenwandern

Bahn-Strecke 1210- Zeit für eine offizielle Taufe

Vor dem Hintergrund „2019- 80 Jahre nach Weltkriegsbeginn“, dem derzeit in den Medien mit zahlreichen Rückblicken und historischen TV-Sendungen gedacht wird, ist auch die Diskussion erneut aufgeflammt, den Eisenbahndamm nach Sylt, der üblicherweise als „Hindenburgdamm“ bekannt ist, umzutaufen. Insbesondere das „Bündnis gegen Rechts Nordfriesland“ setzt sich aktiv dafür ein. Die Bündnis90/Die Grünen im Kreis, allen voran MdL Andreas Tietze (Ex-Sylter), solidarisieren sich mit der Forderung des Bündnisses und unterstützen in Interviews deren Anliegen. Inzwischen wird das Thema in zahlreichen namhaften Zeitungen Norddeutschlands, teils auf der Frontseite gebracht. Der überwiegende Tenor der Berichterstattung klingt nach: „Muss das sein?“

auf dem Sölring Damm

Alle Medien und Experten zu dem Thema sind sich zwar einig, dass Hindenburg im Rückblick keine Person war, die einen besonderen Ehrenplatz in unserer Geschichte verdient hätte. Er habe weder in seiner Funktion als oberste Heeresleitung im 1. Weltkrieg, noch in seiner Funktion als Reichspräsident in der Weimarer Republik Entscheidungen getroffen, die besonders ehrenhafte Fortschritte für das Deutsche Volk gebracht hätten. Besonders negativ wird bewertet, dass er Hitler zum Reichskanzler ernannte. So wird er auch als „Steigbügelhalter Hitlers“ bezeichnet. Allerdings wird ins Feld geführt, dass er ja zur Geschichte Deutschlands nun mal dazu gehöre und eine Streichung der Bezeichnung Hindenburgdamm daher fast schon an Geschichtsfälschung grenze. Schliesslich wird noch erwähnt, dass die Strecke seitens der Bahn offiziell ohnehin lediglich mit der Nummer 1210 bezeichnet wäre und der Name Hindenburgdamm ganz inoffiziell von dem damaligen Eisenbahnchef Dorpmeister lediglich als „Hurra-Ruf“ anlässlich eines Frühstücksbanketts ausgerufen worden sei, der dann vom Volksmund aufgegriffen wurde. Deshalb könne man den Damm gar nicht umbenennen. Beide Persönlichkeiten, sowohl Hindenburg, als auch Dörpmüller werden heute in Bezug auf das Nazi-Regime als „Helfer“ gesehen. Der Erste, weil er Hitler frei gewähren liess und der Letztere, weil er später bereitwillig und wissentlich die Züge organisierte, die Millionen von Juden und anderer Minderheiten in die Gaskammern der Vernichtungslager im Osten brachten.

Sicher können wir davon ausgehen, dass bei der Mehrheit der Bevölkerung die Hurra-Stimmung für diese Zeit und ihre Akteure längst vorbei ist. Ausserdem haben die ja nun fast 100 Jahre ihre Ehrung gehabt. Da dürfte doch mal jemand anders dran sein. 

Da der Damm offiziell nie benannt wurde, ist dieses Bauwerk also noch frei für eine  ganz offizielle erste Taufe, sei es durch die Deutsche Bahn, das Land SH, oder die Sylter selbst! 

Da schlummert doch ein „Schatz“ für das Sylt Marketing, der unbedingt gehoben werden sollte. Meiner Meinung nach sollte man den Personenkult ganz bleiben lassen: „Sölring Damm“ fände ich eine sehr passende Alternative. Der Name würde das „Inselkulturelle“ unterstreichen, das mit 5000 Jahren Geschichte sicherlich zeitlos schützenswert und ehrwürdig ist.

Leck mich…Schweinswal wird zur Deutschen Marke!

Die Deutsche Post hat dem Schweinswal zum Jahresbeginn 2019 eine eigene Briefmarke gewidmet!

Welcher Naturschützer hätte das Anfang der 1990iger Jahre gedacht, als bei der Schutzstation Wattenmeer in Hörnum auf Sylt die erste Pressemitteilung zum Schweinswal, dem unbekannten Wesen, noch aus dem Faxgerät ratterte.

Ist das gut? Oder wird der kleine Wal jetzt endgültig als ewig gefährdet abgestempelt? Bedeutet so eine Briefmarke nicht die letzte Ehre, die einer Berühmtheit sonst meist erst post mortem zu Teil wird? Hat da jemand an den kurz vor dem Aussterben befindlichen Ostseee-Schweinswal gedacht und die Bitte einer Erinnerungsmarke etwas zu früh eingereicht?

Nein, wir sollten das positiv sehen. Man darf jetzt jedem (Amt, Politiker, Journalist, Bürger, Umweltfrevler) markig eine kleben, um auf die Meerestierart unserer heimischen Gewässer aufmerksam zu machen. Leider nur zu einem Wert von 0,45 Euro- wird recht selten gebraucht. Wie schön wären 1,45 für einen Großbrief oder gar 2,60 für einen Maxibrief gewesen? Dann würde der Wal massenhaft in den Bürohäusern und Amtsstuben der Republik rumkommen und so als Deutsche Marke für seinen Schutz sorgen. Man sieht wieviel der Wal dem Deutschen Wert ist.

Leck mich? Nein, nicht nötig- die Marke ist selbstklebend.

Lothar Koch

Frohes Fest mit sylter Fastenwanderbuch

Das Buch zum Nachtisch beim Festtags-Menü

NEUERSCHEINUNG: 

„Fit mit Fastenwandern- bei Werner´s auf Sylt“. 

Wer schlemmen und richtig geniessen will, sollte sporadisch Fastentage ins Jahr einplanen. Wer sich fit und gesund halten will, der ist mit regelmässiger Entsäuerung und Entgiftung gut beraten.

Entgiften und geniessen- beides leistet eine Fastenwanderwoche auf unterhaltsame und angenehm unterstützende Weise.

Fastenwandern ist zu einem regelrechten Trend geworden und steht auch bei gesundheitsbewussten Sylt-Urlaubern ganz oben auf der Hitliste. Davon weiss Heike Werner in Ihrem neuen Buch zu berichten, das jetzt im ClarityVerlag erschienen ist.

Die Autorin 

Heike Werner ist die Fastenwandern-Expertin von Sylt. Sie berichtet in diesem Ratgeber über alle Aspekte dieses wachsenden Fitness/Gesundheits-Trends und gibt viele persönliche Tipps aus ihrer langjährigen Erfahrung als Leiterin des „Fastenhauses Werner“ in Westerland. Thematisiert wird Fasten nach Buchinger und Basenfasten im Rahmen einer Wanderwoche über die Insel.

Co-Autor Lothar Koch bereichert die lebendigen und handfesten Ausführungen Heike Werners mit fünf ausgewählten und detailliert beschriebenen sylter Wanderrouten. Die Beobachtungen des Biologen bei der Begleitung von Fastenwandergruppen geben auch einen guten Eindruck vom  Ablauf der geführten Inseltouren abseits kulinarischer Pfade. Sie ermöglichen es,  auf Sylt ganz individuell und selbstständig eine Fastenwanderwoche auf den schönsten Wegen  durchzuführen und  nebenbei viel Interessantes über die Insel zu erfahren.

Die Illustratoren

Über 60 Fotos illustrieren „Fit mit Fastenwandern“. Die  des Fotografens Gernot Westendorf bereichern das Buch mit Sylter Landschaftsimpressionen in besonderem Licht.

Aussergewöhnliche Illustrationen der Grafikerin Lynne Philippe´ unterstreichen die Texte zum Fastenwandern und die gezeichneten Syltkarten sind nicht nur gute Orientierungshilfen beim Lesen der Wanderrouten, sondern auch Augenweiden für die Betrachter.

Das Buch

„Fit mit Fastenwandern“ ist ein umfangreicher Ratgeber für alle die gern Fasten, Fastenwandern oder es einmal ausprobieren möchten und eine schöne Erinnerung für erfahrene Insel-Fasternwanderer. Das Buch bringt auch die wichtigsten Informationen und Tipps für eine Woche Sylterlebnis.

ISBN: 978-3-947274-09-3

Seitenzahl: 180

Kartoniert, H 13,5 cm / B 20 cm

Anz. der Abbildungen: 67 Fotos, 13 Illustrationen

Preis: 16,99

© ClarityVerlag
Vertrieb: info@clarityproject.de / www.clarityverlag.de

CO2-neutral gedruckt in Nordfriesland / Germany
auf FSC-Papier.

Gleich hier bestellen oder in jeder Buchhandlung besorgen!:

www.clarityverlag.de 

 

NaturreporterSylt wünscht frohe Festtage und bedankt sich bei seinen Lesern für das Interesse und die Treue!

Lothar Koch

Utopien zwischen Pyramiden und Denghoog

Syltopia wird zum Studienobjekt der FU-Berlin

Amr Aboelsoud ist Ägypter und besucht zum ersten Mal die Insel Sylt. Ein Buch hat ihn hierher gezogen: Syltopia-die Dokufantasy aus dem Jahre 2050 von Lothar Koch. Herr Aboelsoud (AB) schreibt an der Freien Universität Berlin an seiner Doktorarbeit im Fach Germanistik, Arbeits-Titel: Deutsche und ägyptische Utopien in der Gegenwartsliteratur.

Lothar Koch (l) mit Amr Aboelsoud im Strandkorb

NaturReporter Sylt (NR) hat ihn dazu interviewt:

NR: Herr Aboelsoud, Wo kommen Sie ursprünglich her?

AB: Ich stamme aus Kairo und habe dort Germanistik studiert und beim Goethe Institut Deutschkurse gegeben. 2012 konnte ich Dank eines Stipendiums des DAAD nach Berlin reisen, um dort eine Doktorarbeit zu beginnen.

NR: Was machen Sie auf Sylt?

AB: Ich will mir die Insel anschauen, weil sie den Hintergrund eines Romanes bildet, den ich für meine Promotion analysiere. Es ist einfach gut, die original-Atmosphäre aufzunehmen und zu entdecken, wo die Personen in dem Roman „Syltopia“ spielen, was echt und was Fantasie des Autors ist.

NR: Was genau ist ihr Projekt?

AB: In meiner Doktorarbeit geht es darum verschiedene utopische Romane literarisch zu vergleichen. Es handelt sich um zwei ägyptische Utopien und drei deutsche. Syltopia ist eine davon. Dabei analysiere ich was für Kriterien allen Utopien gemein ist, wo die Unterschiede liegen und inwiefern sie sich in positive Entwürfe entwickeln oder eher in düstere Zukunftswelten wechseln (Dystopien). Syltopia ist definitiv ein positiver Geseschaftsentwurf.

NR: Was hat Sie dazu motiviert?

AB: Letztendlich der ägyptische Roman Utopia von Ahmed Kaled Towfik.  Towik ist ein bekannter Autor von Abenteuergeschichten in meinem Land. Meine Generation ist mit seinen Büchern aufgewachsen. Kurz vor der Revolution in Ägypten  brachte er 2009 seine Utopie heraus, die ein sehr düsteres Bild von der Zukunft Ägyptens ausmalt. Als wir 2011 auf dem Tahrirplatz das Mubarak-Regime stürzten hatten wir für wenige Monate das Gefühl von Freiheit in Kopf und Herz. Viele dachten, wir müssen jetzt etwas tun, damit die Vision von Towik nicht wahr wird. So begann ich mich als Germanist auf das Studium von Utopien zu stürzen. In Ägypten kam es dann leider jedoch zu einer Dystopie.

NR: Wie kamen Sie auf Syltopia?

AB: Das war einer Zufall. Ein Freund drückte mir in einer Berliner Kneipe das Buch in die Hand, weil er wusste, was ich studiere.

NR: Welchen Stellenwert hat Syltopia in der von Ihnen zum Studium ausgewählten Literatur?

AB: Interessant an Syltopia ist, dass der Roman den Leser letztendlich nicht in eine negative, sondern eine positive Lebensvision führt. Das machen die wenigsten Utopien. Ich glaube dasd hat etwas mit den Autoren zu tun-es sind meist Biologen, Ökologen oder auch Grüne, die positive Visionen haben.

NR: Gibt es einen direkten Nutzen aus dem Thema der Doktorarbeit für Menschen in Ägypten?

AB: Das glaube ich nicht. Aber ich wünsche mir zumindest für mein Land, dass es in eine positive Richtung geht. Das bedeutet für mich ein harmonisches Miteinander von Mensch und Natur und Freiheit im Geiste. Literatur kann da einen Boden bereiten.

NR: Was gefällt Ihnen an Sylt besonders?

Amr Aboelsoud im Denghoog

AB: Ich bin bereits täglich um die 60 km Fahrrad hier gefahren. Die Landschaft ist einmalig, die Luft super gut. Alles sehr schön und interessant hier. Heute habe ich den Denghoog besucht. Hier auf Sylt einen Ritualplatz zu sehen, der Tausend Jahre älter ist als die Pyramiden von Gizeh hat mich motiviert meine ägyptischen Wurzeln in Zukunft mehr zu erkunden.

NR: Was hat Sie hier überrascht?

AB: Ich bin überrascht, dass die Insel auch für Menschen erlebbar ist, die wie ich als Student nicht so viel Geld haben. Ich dachte Sylt-das ist nur etwas für die Reichen.

NR: Inwiefern haben Sie Inhalte von Syltopia hier wieder gefunden?

AB: Oh das begegnet mir an jeder Ecke- der Autor könnte durchaus „Syltopia-Touren“ für Touristen anbieten. Er hat ja seinen gesellschaftskritischen Plot wirklich authentisch entlang der Wege auf der Insel aufgehängt.

NR: Was nehmen Sie mit? 

AB: Den Wunsch wieder zu kommen. Damit werde ich mich nach erfolgreicher Doktorarbeit belohnen. Konkret nehme ich dazu den Reiseführer von Lothar Koch mit: Natürlich Sylt.

NR: Wo führt Sie ihre Arbeit später hin?

AB: Das steht in den Sternen.

NR: Herr Aboelsoud, vielen Dank für das Gespräch!