SYLTER KLIMATAGE VOM 25. BIS 27. SEPTEMBER 2015

Den Auftakt macht der öffentliche Klimaschutzkongress in Westerland mit Vorträgen und Gesprächsrunden mit Vertretern aus Politik und Wirtschaft. Los geht es um 10 Uhr im Alten Kursaal am Rathausplatz. Klimaschutz, Klimawandel, Inseln – da sind Lösungen gefragt. Welche Entwicklung das Wattenmeer nimmt und wie Insellösungen aussehen können, ist Thema des Kongresses. Detaillierte Infos gibt es unter www.klimaschutzsylt.de. Referenten sind unter anderen Dr. Johannes Oelerich, Direktor des Landesbetriebs für Küstenschutz, Nationalpark und Meeresschutz (LKN) sowie Bernd Garbers von der Energieakademie Samsö in Dänemark.

Anmeldungen für den Kongress nimmt der Sylter Klimaschutzmanager Günter Thomas entgegen: guenter.thomas@gemeinde-sylt.de.

Partner des Klimaschutzkongresses sind der Landschaftszweckverband Sylt, das Erlebniszentrum Naturgewalten und der Windsurf World Cup Sylt.

Am Sonnabend, 26. September, wird die Sonderausstellung „Klimawerkstatt“ von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt im Erlebniszentrum Naturgewalten um 14 Uhr offiziell eröffnet. Ab 15 Uhr haben Interessierte Gelegenheit sich über das Thema Elektromobilität auf dem Hafenparkplatz zu informieren.

Prof. Dr. Peter Lemke und Stephanie von Neuhoff referieren um 18 Uhr über ihre Winterexpedition mit der FS Polarstern in die Antarktis.

Ein Klimagottesdienst am Sonntag, 27. September, um 10 Uhr, im Foyer des Erlebniszentrums rundet das Programm der Sylter Klimatage ab.

Weitere Infos gibt es bei Melanie Steur-Fiener unter Tel. 04651-8361925 oder per Mail: steur@naturgewalten-sylt.de

 

PM von Klimaschutz Sylt.de

Erschreckend: Nichts Neues von Mojib Latif zum Klimawandel!

Sturmschäden an Promenade

Drastische Wetterlagen werden in Zukunft häufiger befürchtet. Hier:Sturmschäden an Promenade

List auf Sylt
Heute sprach Professor Mojib Latif, seines Zeichens einer der bekanntesten Klimaforscher Europas, zu einer kleinen Gruppe interessierte Sylter im „Club 100“ des Zentrums für Naturgewalten Sylt. Wie man es von Herrn Latif aus Funk, Fernsehen und Printmedien gewohnt ist, referierte er die neusten Erkenntnisse aus der weltweiten Klimaforschung höchst kompetent, engagiert und anschaulich. Aber das Erschreckende war: es gab nicht wirklich etwas Neues. „Alles kalter Kaffee“, wie Prof. Latif selbst erwähnte. Dabei waren doch etliche Sponsoren und Zuhörer in das Sylter Umweltzentrum geeilt, weil sie sich neuste und aktuellste Erkenntnisse zur Klimakatastrophe erhofften: Es könnte doch sein, daß der Professor wieder neue Erkenntnisse von der Forschungsfront mitbringt– ob Neues zum Worst Case- oder Rettungsszenario– das wäre ja schon fast nicht so wichtig-Hauptsache etwas Neues. Denn: Würde der Klima-Professor etwas Neues bringen, könnte man sich ja innerlich wieder etwas zurücklehnen und denken: die Forschung forscht noch, man weiss nichts Genaues, es kann doch alles noch anders sein, als wir befürchten. Wir könnten so weitermachen und auf den nächsten Vortrag im kommenden Jahr warten- vielleicht wüssten wir dann Genaueres und können dann handeln. Vorher macht es doch keinen Sinn!

Tja leider…leider tat uns (und unserem „inneren Schweinehund“) Professor Latif nicht diesen Gefallen. Das Fazit steht: Die Klimaforschung hat längst ihren Auftrag erfüllt, alle Zahlen liegen auf dem Tisch. Jetzt muss gehandelt werden. Wir alle ganz privat und die Politik bei der 21. Klimakonferenz im November in Paris*

Lothar Koch

* Seit 1990 gibt es Klimakonferenzen. Seit dem hat sich der CO2 Ausstoß weltweit um 61% erhöht. Drastische CO2-Reduzierungen, die  bis 2020 durchgesetzt würden, könnten einen Meeresspiegelanstieg mit weltweit katastrophalen Folgen jedoch noch verhindern.