Vorbereitungen auf steigenden Meeresspiegel

Ausbau der Ufermauer in Westerland wird fortgesetzt

Westerland. Auf Höhe des Freizeitbads „Sylter Welle“ wird am 19. April 2022 der Ausbau der Ufermauer in Westerland fortgesetzt. Der 260 Meter lange Bauschnitt, nördlich der Strandstraße gelegen, soll bis September 2023 fertiggestellt sein. 

Die Firma Gebrüder Echterhoff aus Hamburg, die bereits 2021 vom Landesbetrieb für Küstenschutz, Nationalpark und Meeresschutz Schleswig-Holstein (LKN.SH) beauftragt wurde, beginnt unmittelbar nach dem Osterwochenende damit, die dort liegenden Tetrapoden abzutransportieren. Gebaut wird in diesem und im kommenden Jahr jeweils im Zeitraum zwischen April und September. 

„Diese Baumaßnahme ist für den Küstenschutz in Westerland von sehr großer Bedeutung“, sagt Jorne Heinrich, Fachbereichsleiter im LKN.SH. „Im Gegensatz zum bisherigen Verfahren haben wir die Arbeiten diesmal für zwei Jahre ausgeschrieben und so eine höhere Planungssicherheit gewonnen.“ 

Die Ufermauer wurde vor mehr als hundert Jahren gebaut, um die exponierten Häuser vor der Nordsee zu schützen. Weil das Mauerwerk stellenweise abbricht und es Schäden an den Fugen gibt, wird die Ufermauer seit 2019 in den Sommermonaten schrittweise verstärkt. Die bereits verstärkten Abschnitte zeigen, wie die folgenden aussehen werden: Aus 2,2 Meter breiten, 4,4 Meter hohen und 13 Tonnen schweren Stahlbeton-Fertigteilen wird eine Wand unmittelbar vor die alte Ufermauer gesetzt. Die Wandelemente werden von je zwei Verpresspfählen gehalten, die sie wie riesige Dübel 18 Meter tief im Boden verankern. Für sie werden, so erschütterungsarm wie möglich, 20 Zentimeter breite Löcher gebohrt. 

Bei der Höhe der Uferwand wurde die absehbare Zunahme des Meeresspiegels infolge des Klimawandels berücksichtigt. Der zur See hin geneigte Kopf der Uferwand liegt 80 Zentimeter über dem Niveau der Promenade. 

Die Gesamtkosten dieser insgesamt rund 600 Meter langen Küstenschutzmaßnahme werden nach einer dann fünfjährigen Bauzeit rund zehn Millionen Euro betragen. Die Arbeiten werden aus der Gemeinschaftsaufgabe Agrarstruktur und Küstenschutz des Bundes finanziert. 

Text: Wolf Paarmann, LKN

UN ruft Jahrzehnt für die Meere aus- Sylt macht mit!

Dass unsere Insel mit ihren Dörfern und Bewohnern durch Profitgier und schädliche Projekte gefährdet ist wissen alle. Aber was wäre Sylt ohne ein gesundes, ökologisch intaktes Meer? Daß Öl, Plastikvermüllung, Fischerei und ähnliche Nutzungen die Nordsee gefährden ist nicht neu. Mit dem Klimawandel und den geplanten Massnahmen zur Energiewende kommen aber ganz neue Gefahren auf uns zu: Deutliche Meereserwärmung, Meeresspiegelanstieg, Artenverschiebung, massiver Ausbau von Offshore-Industrie…

Ein Projekt der Vereinten Nationen (UN):

Am 9. März kann man online eine Konferenz der UN verfolgen, in der sich Wissenschaftler über den Zustand unserer Weltmeere austauschen. Mit dabei Prof Dr. Karin Wiltshire vom AWI in List .(Programm unter diesem Link.)

Dazu wird ein Film gezeigt, mit dem Sylter sich in das Projekt einbringen, um Hoffnung zu machen und zu zeigen, dass jeder sich für den Schutz des Meeres einsetzen kann.

Er ist ab dem 9. März unter diesem Link zu finden.

Sylt NaturReporter im Interview mit Le Figaro zu Ausbauplänen von Offshore-Industrie der Ampel in Nordseegewässern

Sylt/Berlin/Paris
Inselbewohner, Naturschutzverbände und gewählte Umweltschützer prangern die ungebremste Ausbreitung von Windkraftanlagen im Meer an.
Unser LeFigaro-Reporter Pierre Avril berichtet von Sylt

Erschienen am 8.12.2021 in Le Figaro


Von der Westküste der Insel Sylt aus sind die achtzig Windräder des Windparks Butendiek nur an klaren Tagen zu sehen.- Und das war am Donnerstag, den 1. Dezember der Fall, als ein kräftiger, eisiger Nordwind die Wolken vertrieb und dreißig Kilometer in der Ferne eine geradlinige Abfolge von Pfeilern und Windmühlenflügeln sichtbar wurde.

In dem Naturparadies Sylt, der nördlichsten Insel Deutschlands, die mit der Fähre erreichbar ist, stört dieser industrielle Anblick nur minimal den Charme der Insel, dennoch bewegt das einen Teil der 18.000 Einwohner.


„Die Windenergiebranche in Deutschland ist auf der Suche nach neuem Schwung.


Von seinem Haus aus läuft Lothar Koch nur drei Minuten, bevor er sich täglich frühmorgens in die Wellen der Nordsee stürzt. Dabei ignoriert er die vertraute Skyline. Der örtliche Naturschutzaktivist und Sprecher der Grünen gibt jedoch zu, dass diese Windkraftanlagen, mit denen seine neuerdings regierenden Freunde das Meer in Massen zupflastern wollen, ein wichtiger Grund dafür ist, dass er neulich gegen den Koalitionsvertrag gestimmt hat. „Das ist zu gefährlich, das muss gebremst werden“, meint Lothar Koch.

Dass ein Umweltaktivist seine Partei abstraft, weil sie zu viele Windräder gegen die globale Erwärmung aufstellen will ist nicht banal. Sein Verhalten veranschaulicht „das tiefe Dilemma“, in dem sich die Umweltschützer nach der Lektüre des Koalitionsvertrags befinden, der wiederum weitgehend von den grünen Verbündeten inspiriert wurde. Die Regierung kündigte an: „Wir werden die Produktionskapazitäten für Offshore-Windenergie erheblich ausbauen“.Das bedeutet eine Mindestproduktion von 70 Gigawatt im Jahr 2045, zehnmal mehr als die derzeitige Kapazität, verteilt auf die Nord- und Ostsee.

Lothar Koch und seine Freunde haben schnell ausgerechnet, dass in 20 Jahren auf den beiden Meeren, die an Deutschland grenzen, 14.000 Windräder stehen werden, während es Ende 2019 nur 1469 waren. „Die gesamte Nordsee wird dann voller Windkraftanlagen sein und bis 2045 eine ewige Baustelle bleiben“, sagt Koch.
Der Aktivist, der von Beruf Biologe ist, befürchtet, „dass Räume für geschützte Arten verschwinden“. „Die öffentliche Meinung ist sehr sensibel was das Thema globale Erwärmung angeht, da ihre Auswirkungen sichtbar sind, aber sehr wenig für das Aussterben der Artenvielfalt. Dabei sind diese beiden Phänomene eng miteinander verbunden“.


Sieben neue Windkraftanlagen pro Tag


Butendiek ist einer von dreiundzwanzig Windparks, die im Namen der Förderung erneuerbarer Energien im deutschen Teil der Nordsee errichtet wurden. Um die Klimaziele zu erreichen, die auf der Konferenz in Glasgow bestätigt wurden, hat Deutschland nach dem Ausstieg aus der Atom- und Kohlekraft keine andere Wahl, als die Windkraft zu verdoppeln: Laut dem Magazin Stern sind das sieben neue Windräder pro Tag!


Vor Sylt haben sich die Rotorblätter in die Landschaft einigermassen eingefügt. Doch die kontroverse Geschichte der Baustelle könnte wie ein Lehrbuchbeispiel auf eine der größten Herausforderungen der Koalition hindeuten. Die Insel liegt im Wattenmeer, das seinerseits seit 2009 zum UNESCO-Weltnaturerbe gehört und das größte Naturschutzgebiet des Landes (4400 km²) ist. Die Windkraftanlagen von Butendiek befinden sich in der deutschen ausschließlichen Wirtschaftszone und wurden 2003 für den Bau zugelassen.
In jenem Jahr beeilte sich der grüne Umweltminister der Regierung Schröder, Jürgen Trittin, dem Projekt grünes Licht zu geben, obwohl er wusste, dass sich das rechtliche Fenster ein Jahr später wieder schließen würde: Der Windpark befindet sich heute in einem Vogelschutzgebiet, in dem vor allem Gaviiden leben, eine Familie von Tauchvögeln, die lange Zeit über der Wasseroberfläche schweben, bevor sie nach ihrer Beute unter Wasser tauchen.

Im Jahr 2004 wurde das Sylter Riff zum Vogelschutzgebiet erklärt. Auch Schweinswale und Kegelrobben, die am oberen Ende der Nahrungskette stehen, halten sich in dem Gebiet auf. Im Sommer wagen sich die Säugetiere zur Freude der Touristen ganz nah an die Stände heran.


Biologen zufolge hat sich die Population der Nordseeschweinswale, die derzeit im deutschen Gebiet rund 23.000 Tiere umfasst, in den letzten 20 Jahren aufgrund der Kombination aus Windkraftanlagen und Fischerei um die Hälfte verringert. Der große deutsche Naturschutzverband NABU ließ sich auf einen langen und kostspieligen Rechtsstreit ein, der im Mai 2021 mit einem Pyrrhussieg endete. Das Verwaltungsgericht Hamburg machte den Weg frei für einen Betriebsstopp des Windparks, falls die Schädigung des Lebensraums der Gaviiden dokumentiert werden sollte.

Die wahren Hoffnungen des Vereins hängen nun von einer Entscheidung des Europäischen Gerichtshofs ab. „Windenergie trägt zur Energiewende bei, und wir unterstützen diesen Prozess, aber nur, wenn das Augenmaß gewahrt bleibt“, sagt Kim Detloff, Meeresschutzexpertin des NABU. Der Verband schätzt, dass die Zahl der Tauchvögel infolge des Baus der in der Nordsee errichteten Windkraftanlagen um 30 % zurückgehen wird.

Auch Hochseefischer und die Gemeinde Sylt haben gegen den Windpark geklagt. Die sehr exklusive Gemeinde Kampen, in der Villen zu hohen Preisen verkauft werden und Luxusboutiquen neben großen Autos zu finden sind, wurde vor dem Verfassungsgericht abgewiesen.
Im Nachbarort Sylt, der als Hauptstadt fungiert, befürchtet Bürgermeister Nikolas Häkel, dass dieses kleine Paradies, das ausschließlich vom Tourismus abhängt, durch die Windkraftnutzung verschmutzt werden könnte. „Unsere größte Sorge gilt weniger den Vögeln als vielmehr dem Schiffsverkehr, der durch diese Projekte verursacht wird, und dem Risiko, dass Öl an den Stränden ausläuft“, erklärt der Politiker.

Die Umweltschützer kritisieren auch den ständigen Verkehr von Schnellbooten, die von der dänischen Grenzinsel Römö aus Wartungstechniker zu deutschen Windparks bringen, was Meeressäuger vertreibt.


„Ein Science-Fiction-Projekt“ in der Nordsee


Im Gegensatz dazu setzt die winzige Nachbarinsel Helgoland auf den Windkrafttourismus und bietet „grüne“ Ausflugstouren zu den Parks an. Katja und Sonja, ein befreundetes Paar aus Hamburg, sind von den Werbeprospekten der Tourismusagenturen angetan. „Sicherlich kann das Versenken von Rohren im Meer schädlich für Schweinswale sein, und die Aussicht ist auch nicht so toll. Gleichzeitig bilden diese Masten einen neuen Lebensraum für Muscheln und Krebse. Was die Zugvögel angeht, so haben wir auch welche, die gegen unser Fenster fliegen“, verharmlosen die beiden jungen Frauen, die am Strand spazieren gehen, Windkraftanlagen verteidigen und bei den Wahlen für die Grünen gestimmt haben.


Auf der anderen Seite des Spektrums sind die Windkraftunternehmen in widersprüchlichen Anordnungen gefangen. Die verschiedenen Klagen gegen Butendiek haben zusammen mit den Problemen der Aktionäre dazu geführt, dass sich der Baubeginn um zehn Jahre verzögert hat. Neben den Klagen von Umweltschützern und Anwohnern macht dem niederländischen Konzern Tennet, dem alleinigen Betreiber von Offshore-Stromverbindungen in Deutschland, die dezentralisierte deutsche Bürokratie zu schaffen.


Das sehr windige, von der Nordsee umspülte Bundesland Schleswig-Holstein ist ein beliebter Ort. Der ehemalige Landesumweltminister Robert Habeck, heute Klima- und Wirtschaftsminister in der Regierung Scholz, gilt als Verbündeter der Unternehmen der Branche.
Tennet erwartet viel von den neuen Behörden, ohne sich Illusionen zu machen. „Wir werden aufgefordert, in der Hälfte der Zeit doppelt so viel Infrastruktur aufzubauen. Um das zu erreichen, müsste die Planungsdauer für die Arbeiten auf vier Jahre reduziert werden, plus vier Jahre für die Umsetzung. Derzeit werden jedoch allein für die Planung zehn Jahre benötigt. Der Prozess, Kompromisse zu finden, muss beschleunigt werden“, plädiert ihr Sprecher Mathias Fischer.

Mit sehr vagen Aussagen zur Umsetzung, gibt der Koalitionsvertrag lediglich „Windkraftanlagen Vorrang“ bei der maritimen Nutzung und betont die Notwendigkeit, „miteinander verbundene“ Unterwassernetze zu bauen. Das Bundesumweltministerium bestreitet, dass es Schwierigkeiten gibt. Das Landesministerium von Schleswig-Holstein ließ seinerseits die mehrfachen Anfragen des Figaro unbeantwortet.


„Wir müssen Lösungen finden, denn es macht uns keinen Spaß, vor Gericht zu gehen. Leider zeigen die Politiker sich als zu feige, bedauert NABU-Experte Kim Detloff, der aber nicht kapitulieren will.
Ein Beispiel: Das Unternehmen Tennet plant heute in der Nordsee, 120 Kilometer vor Sylt, eine gigantische Plattform zur Anbindung von Windenergie-Stromtrassen zu bauen. Die NGO kritisiert dieses „Science-Fiction-Projekt“, das mit den Projekten der Golf-Emirate vergleichbar ist und ihrer Meinung nach „das Ökosystem der Nordsee umwälzen wird“ ….

Millionenaufwand zum Schutze Sylts

Die Sandaufspülungen vor der Insel Sylt stellten auch in diesem Jahr einen Schwerpunkt des Küstenschutzes in Schleswig-Holstein dar.


Zwischen Anfang Mai und Mitte Oktober wurden rund 2,45 Millionen Kubikmeter Sand an der Westküste von Sylt verbracht. Rund 1,2 Millionen Kubikmeter verteilten sich auf drei Abschnitte in Hörnum (Bunker Hill, Niweterkül, Hauptstrand), einen in List und einen im Bereich des Übergangs von Westerland nach Wenningstedt.

Weitere rund 1,25 Millionen Kubikmeter wurden in den Vorstrand von Westerland und Hörnum als Riffaufspülung zur Stabilisierung des Küstenvorfeldes eingebracht. Davon wurden rund eine Million Kubikmeter Sand in den Vorstrand von Hörnum eingebracht, die der Auffüllung des sich dort im Abtrag befindenden Küstenvorfeldes dienen. Die Kosten der diesjährigen Sandaufspülung belaufen sich auf ca. 13,8 Millionen Euro.


Ende des vergangenen Jahres wurden die Sandaufspülungen erneut EU-weit ausgeschrieben und Anfang dieses Jahres vergeben. Durch eine vierjährige Vertragslaufzeit (bis Ende 2024) kann die Wirtschaftlichkeit erhöht und eine flexible Ausführung gewährleistet werden. Es ist vorgesehen, in diesem Zeitraum rund fünf Millionen Kubikmeter Sand zur Stabilisierung der Sylter Westküste einzubringen. Die Kosten von rund 28,5 Millionen Euro werden von der EU, dem Bund und dem Land Schleswig-Holstein getragen.


Wegen der hohen Wellenenergie vor Sylt bilden die flexiblen Strandaufspülungen die effektivste Schutzmaßnahme. Eine Optimierung ist nur in Form der Verlagerung und Ergänzung von Sandaufspülungen in den Vorstrand möglich. Sie stellen eine kostengünstigere Alternative dar und gewährleisten eine effizientere und natürlichere Umverteilung des Sandes im System. Die Strandaufspülungen können so jedoch nicht gänzlich ersetzt werden, da diese zum Aufbau der Vordünen als Sandreserve (Puffer) für extremere Sturmfluten erforderlich sind.


Nahezu zeitgleich mit dem Ende der Sandaufspülungen erfolgt die Wiederaufnahme des Rückbaus der für den Küstenschutz nicht mehr notwendigen Buhnen. Im Süden von Westerland wird damit begonnen, in Richtung Rantum die sechs noch verbliebenen Kastenbuhnen zu entfernen. Der Rückbau ist eine Kompensationsmaßnahme für die Eingriffe in Natur und Landschaft, die bei der Bodengewinnung aus dem Entnahmefeld „Westerland III“ entstanden sind. Der hier gewonnene Sand findet unter anderem bei den jährlichen Sandaufspülungen auf Sylt Verwendung.


Jeweils im Frühjahr, nach Abklingen der Winterstürme, werden Aufspülorte und –mengen nach detaillierter Vermessung durch den Landesbetrieb für Küstenschutz, Nationalpark und Meeresschutz Schleswig-Holstein (LKN.SH) einvernehmlich mit den Vertreterinnen und Vertretern der Inselgemeinden und dem Landschaftszweckverband Sylt festgelegt. Seit 1972 wurden so zum Schutz der Insel Sylt rund 57 Millionen Kubikmeter Sand mit Kosten in Höhe von rund 262 Millionen Euro vorgespült.

Pressemitteilung des LKN

Algen, Flechten, Folgeschäden der Nassrasur am FKK-Strand?

Nichts davon trifft zu, will man die Massen an „Gewölle“ bestimmen, die gerade am Sylter Strand liegen. Vielmehr ist es der Glöckchenpolyp Obelia longissima, der etwas an Schamhaar erinnert. Der fädige Polyp ist zusammengewürfelt mit Moostierchenkolonien (die weissen Blättchen). Es handelt sich also auch nicht um Algen, sondern um Tiere. In geringer Tiefe wachsen sie vor Sylt oft auf aus dem Boden ragenden Schalenklappen der Schwertmuscheln, aber natürlich auch auf anderen Hartsubstraten, wie stabil liegenden Steinen. Nur selten kommen sie in diesen Massen an den Strand. Warum das so ist, kann man nur vermuten. Eventuell hat die recht schnelle Erwärmung des Meerwassers zu starker, plötzlicher Vermehrung geführt. Vielleicht sind es auch die Windparks, die immer mehr Hartsubstrat über ihre Fundamente im weichen Nordseesand bilden, auf denen die Tiere siedeln können.