Liebe Sylter, Natur- und Insel-Freunde,

die Zukunft kommt schneller, als Sie denken!

Buch-MockupViele der in meinem Roman SYLTOPIA beschriebenen Aspekte und Ideen lese ich täglich in der Sylter Rundschau oder anderswo- zum Beispiel auch in dem neuen Buch „Kurswechsel Küste“ von Prof. Karsten Reise.

Dabei ist SYLTOPIA jetzt gerade mal ein halbes Jahr alt! Ich bin also überzeugt, daß Vieles was ich mir für die Jahre bis 2050 für Sylt ausgedacht habe, auch kommen wird. Hoffentlich! Rutschen Sie gut nach 2016 rein! Bereiten Sie sich auf die Zukunft vor und schmökern Sie in den ersten Tagen des Neuen Jahres in SYLTOPIA!

Wenn Sie mein Buch noch nicht gelesen haben, freue ich mich über eine Bestellung über www.syltopia.de (oder über jede Buchhandlung).

Herzlichen Dank und ein tolles 2016 wünscht

Lothar Koch

 

SYLTOPIA! – ein „Insel-Märchen“ für Erwachsene.

Hier die Rückmeldung einer Leserin, die „vom Fach“ ist:

„Sehr geehrter Herr Lothar Koch,
ich war im September auf Sylt und bin an mehreren Stellen auf Ihr Buch gestoßen. Mir gefällt diese Utopie sehr gut, sehr durchdacht und von der Handlung her trotzdem spannend. Großes Kompliment.
Da Sie sicher auch viel Gegenwind bekommen, möchte ich Ihnen meine Begeisterung nicht vorenthalten.
Es wäre schön, wenn sich auf Sylt – und auch in Deutschland – einiges in Ihrem Sinne verändern würde!“

Stefanie Besser, München
Lektorin/editor Heyne TaschenbuchVerlag/Verlagsgruppe Random House

Weitere Feedbacks zum Buch finden Sie hier.
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Steigen Sie ein, 
zu einer transformativen Reise nach Sylt,
ins Jahr 2050!

Die Zukunft kommt schneller, als Sie glauben!

Die utopische Geschichte von Lothar Koch ist keine Science Fiction. Der Autor hangelt sich (fast) immer entlang des Möglichen.
Eine Vision und ein Weckruf, wie Sylt sich zum Besseren für Insulaner, Urlauber und die Nordseenatur entwickeln könnte. Viele der guten Ideen schreien nach sofortiger Umsetzung.
Dieses Buch ist faszinierend und informativ.

Koch verpackt aktuelle Probleme des beliebten Urlaubsziels in eine spannende, tiefenpsychologisch angehauchte Utopie und liefert Hoffnung für die Zukunft unserer Lieblingsinsel. Garniert mit jede Menge guter Visionen für ein Sylt mit hoher Lebensqualität, bringt er das alles mit einer steifen Brise Humor rüber!
SYLTOPIA – Total durchgeknallt– Revolution auf der Insel!

Erscheinungsdatum: 19. Juni 2015
Seitenzahl: 272 Seiten, Softcover, 12 x 20 cm
Preis: 14,90 Euro
Erschienen im Clarity Project® Verlag
ISBN 978-3-00-049308-9
In allen guten Sylter Buchhandlungen, den Naturschutzstationen und
Portofrei jetzt bestellen bei www.syltopia.de

Clarity Project® Verlag: BÜCHER, die bewegen!

Schöne Jahresschicht! Immer wieder a Happy New Year!

IMG_2737Jahres-Übergänge hinterlassen ihre Spuren. Nein, ich meine nicht den „Kater“ oder Hangover nach einer durchgefeierten Silvesternacht. Gemeint sind Spuren der Zeit, die sich als Muster in der Natur niederschlagen. Zum Beispiel Jahresringe in Baumscheiben.

Sylt hat seine ganz eigenen „Jahresringe“ und die kommen gerade an einigen Stellen des Weststrandes mal wieder zum Vorschein. Zum Beispiel am Strand zwischen Westerland und „Oase“. Wie auf den Fotos zu sehen ist, tritt dort am Dünenfuß eine saubere Schichtung zu Tage. Sicherlich haben diese Klei-Schichten Hunderte von Jahren benötigt, um zu entstehen. Sie sind das Ergebnis von feinen Sedimentablagerungen. Dazwischen sind Wurzelreste zu sehen. Wahrscheinlich handelt es sich um eine prähistorische Salzwiese, die später von Watt zugeschlickt wurde. Dazwischen liegen Kiesel aus der vorletzten Eiszeit.

Die Watt-und Salzwiesenflächen sind vermutlich vor einigen Tausend Jahren entstanden, also lange nach der Eiszeit. Aber vielleicht zu einer Zeit, als Sylt noch keine Insel war und die Küste  mehrere Kilometer weiter westlich lag. Ich stell mir ein morastisches, brackiges und mooriges Grünland vor, zerschnitten von langen Prielen, das damals hinter einem Sand- und Geestwall existierte. Später erodierte die Nordsee diesen Wall und der Sand wanderte als Dünen über diese Bereiche. Heute hat uns die Nordsee den Gefallen getan, und mal etwas tiefer gespült, sodaß wir diese uralten Wiesenspuren anschauen können. Bald werden sie sicherlich wieder unter der nächsten Sandvorspülung verschwunden sein.

Frohes Neues Jahr!

 

Lothar KochIMG_2736

Springzeit an der Odde

Seit 1977 haben wir das erste mal wieder Vollmond zu Weihnachten!

 

Südspitze 25.12.2015, 90 min vor HW

Südspitze 25.12.2015, 90 min vor HW

Vollmond bedeutet ja bekanntlich auch Springtide, also höher auflaufendes Wasser an der Küste. Das geschieht mit einer gewissen Verzögerung zur Mondphase. Der Effekt wird also in den kommenden drei Tagen immer stärker. Zudem wehte in der Nacht vom 24. auf den 25.12. ein mässig stürmischer Wind. Also galt mein Ziel am 1. Weihnachtstag einem Spaziergang zur Hörnum Odde. Ich ging etwa 90 min vor Hochwasser. Die Wellen klatschten bereits über das Tetrapodenlängswerk und südlich davon an die Dünen des Naturschutzgebietes. Wieder fielen viele Meter alte gewachsene Dünenlandschaft den Fluten zum Opfer. Ein reissender Tidestrom frass sich kurz vor Erreichen des Inselendes quer durch den Sand nach Osten und trennte die Restdüne ab.

Die erst vor kurzem aufgestellten Besucherlenkungsmassnahmen der Schutzstation Wattenmeer (Schilder mit dem Hinweis, nur bei Niedrigwasser zu gehen,  und Pferdekoppelbandzäune) wurden von Spaziergängern weitestgehend ignoriert. Kreuz und quer sah man Wanderer durch die Dünenlandschaft irren, Kliffkanten hinunterspringen, stets in der Hoffnung trockenen Fusses einen Rundgang um die Odde zu schaffen.

Morgen soll der Wind nochmals bis zu 46 kt auffrischen.

LOTHAR KOCH

 

Frohe und friedliche Festtage!

Rantum Dezemberstrand

Rantum Dezemberstrand

Mit einem hoffnungsvollen Bild dieser Tage vom Rantumer Strand wünsche ich allen Lesern Frohe Weihnachten!
Ihr Lothar Koch, der Sylt NaturReporter

Mein Herzenswunsch für Sylt zum Neuen Jahr: Rettet die Hörnum Odde!

OK, ich höre schon viele sagen: Träum weiter! Aber wenn ihr mich fragt, was ich mir für Sylt im kommenden Jahr wünsche, dann steht für mich der Erhalt des Naturschutzgebietes Hörnum Odde ganz oben auf meinem Zettel.
Dünenheide im NSG Hörnum Odde

Dünenheide im NSG Hörnum Odde

Wer in diesen Wochen um die Sylter Südspitze wandert, wird das nachvollziehen können: Rapide frisst sich das Meer von Westen her immer weiter in das Naturschutzgebiet hinein. Es besteht wohl kein Zweifel daran, dass die seit 1968 längs und quer liegenden Tetrapoden die Sandbilanz an der Südspitze negativ beeinflusst haben und die 2012 gesetzte Längswerkverlängerung mit den Beton-Vierfüsslern alles noch schlimmer machte. Die Erosion ist also nur bedingt ein natürlicher Vorgang, sondern vor allem „menschengemacht“.

Seit Jahren fordern verschiedene Sylter Experten den Abbau bzw die Umlegung der Tetrapoden. Aber das Amt für Küstenschutz (LKN) bleibt hart wie Beton und die Abteilungen für Naturschutz ordnen sich unter. Das „Totschlag-Argument“ von der Sicherung der Hörnummer Kersigsiedlung steht im Raum. Natürlich geht Menschenschutz vor Naturschutz- aber das heisst doch nicht, daß man keine Lösungen für beides-Mensch und Natur finden kann! Eine Korrektur der Tetrapodenlage könnte eventuell schon die aggressive Strömung vom Inselkern weglenken. Oder, wie wäre es denn zum Beispiel mit einer massiven Sandvorspülung nördlich des Gebietes. Das könnte den Ort sichern und der Sand würde sich langsam nach Süden verteilen und das Naturschutzgebiet nähren- ein Prinzip , das zum Erhalt der Badestrände am ganzen Inselstrand praktiziert wird, aber nicht billig ist. Es kommt der Verdacht auf, daß in der Südspitzfrage Betonkopfdenken mit Sparwut gepaart ist. Aber wer bestimmt denn, was uns das Naturschutzgebiet Hörnum Odde wert ist?

Für die Hörnummer wäre ein Verlust des Gebietes auch ökonomisch eine Katastrophe. Schließlich gehört ein Ausflug zur Südspitze zu den wichtigsten Zielen eines jeden Sylturlaubes und lockt Gäste in den kleinen Hafenort.

Wenn nicht schnell gehandelt wird ist die Odde in wenigen Jahren komplett fortgeschwemmt  und der Wanderweg wird direkt am Hörnumer Leuchtturm enden. Dort wird dann wohl eine hässlichen “Igelpackung” aus Beton und Asphalt das Inselende absichern müssen.
Was ist uns die Natur wert? Die ist wohl unbezahlbar! Noch existiert ein Stück altes gewachsenes Braundünengebiet südlich des Leuchtturms, das allein wegen seiner atlantischen Krähenbeerenheide schützenswert ist. Für Kegelrobben und Seehunde hätte der Strand des Naturschutzgebiets ein hohes Potential als Wurf-und Rastplatz-wenn da nicht der permanente Strom von Spaziergängern und freilaufenden Hunden wäre, der eine Ansiedlung der scheuen Meeressäugern verhindert.

Dünenheide im NSG Hörnum Odde

Dünenheide im NSG Hörnum Odde

Also zurück zu meinem Wunschzettel: Ich wünsche mir eine zügige, optimale Lösung des Südspitz-Problems für Natur und Mensch: Beton raus aus dem Gebiet, Sicherung der Siedlung und des NSG durch Sandvorspülungen und eine Besucherlenkung, die  dem Sinn des Naturschutzgebietes wieder gerecht wird: ein  sicherer Lebensraum für Pflanzen und Wildtiere zu sein.
Wie ist deine/ Ihre Meinung dazu? Ich freue mich über Zuschriften zu dem Thema!: Mails bitte an Lothar Koch, info@syltopia.de
LOTHAR KOCH