Aufruf zur Strandreinigung am Ellenbogen am 15.Februar
/in Landschaft und Biotope, Mensch und Umwelt /von Lothar KochReinigungsaktion im Naturschutzgebiet Sylt Nord auf dem Lister Ellenbogen am Samstag 15. Februar 2020 von 10:00 – 13:00 Uhr
Wie auch schon in den vergangenen Jahren werden die Sylter Werkstätten gemeinsam mit der Naturschutzgemeinschaft Sylt e.V., der Gemeinde List, den Listlandeigentümern und der Sölring Foriining im Rahmen des Projektes „Heimatliebe Sylt – Plastikinsel nein Danke!“ eine Reinigungsaktion im Naturschutzgebiet auf dem Ellenbogen starten. Im vergangenen Jahr hatten über 80 freiwillige Helfer fast 10 Kubikmeter Müll gesammelt und die Dünen- und Strandflächen vom Abfall befreit. Und das bei wunderbarem Syltwetter.
Am Samstag den 15. Februar 2020 starten wir zum fünften Mal um 10 Uhr vom Parkplatz der Kitesurfer/Übergang 10 ins Naturschutzgebiet. Müllsäcke, Greifzangen und Handschuhe werden gestellt. Gerne können auch eigene Handschuhe und ein Spaten mitgebracht werden. Nach getaner Arbeit um 13 Uhr gibt es noch etwas Warmes zu Essen und zu Trinken. Dazu bitte Suppenteller, Löffel und Tasse mitbringen; wir wollen auch hier keinen weiteren Müll in Form von Plastikgefäßen und Pappbechern produzieren!

Der Lister Sandhaken, auch Ellenbogen genannt und betreut durch die Sölring Foriining, besticht durch zahlreiche Besonderheiten. Die sich noch immer im Wachstum befindliche Fläche ist Wind und Wellen ausgesetzt. Seine Wildheit und Ursprünglichkeit ist Heimat für seltene Pflanzen- und Tierarten, die teilweise nur noch dort vorkommen und dadurch besonders schützenswert sind. Durch andauernde Sturmphasen in den Herbst- und Wintermonaten kommt es immer wieder zu hohen Wasserständen. Die Nordsee mäandriert dann tief in die Dünenlandschaft hinein, bis das Wasser schließlich zur Ruhe kommt. So wird auch alles Mitgebrachte aus der Nordsee an ungewöhnlichen Stellen abgelagert. Nach wie vor findet sich neben Algen, Pflanzenresten und Holzstücken auch viel anthropogener Müll. Dass Plastikmüll eine große Gefahr für die Umwelt darstellt, müsste in der Zwischenzeit jedem bekannt sein, die Medien berichten ja nahezu täglich darüber. Und es wird immer mehr, obwohl man sich in der Öffentlichkeit lokal, national und international damit auseinandersetzt und Abhilfen sucht. Natur, Mensch und Tier sind gefährdet.
So wollen wir auch 2020 wieder ein Zeichen setzen und mit der gemeinsamen Sammelaktion auf die lokale und globale Problematik hinweisen. Wir hoffen auf viele Freiwillige, die uns helfen den Ellenbogen, eine einzigartige Naturlandschaft auf unserer Heimatinsel Sylt, von Unrat zu befreien. Gleichzeitig bietet sich den Helfern die Gelegenheit, in dieser besonderen Landschaft unterwegs sein zu dürfen, was sonst nur den Schutzgebietsbetreuern gestattet ist.
Um Fahrgemeinschaften zu bilden, können sich Teilnehmer um 9:15 Uhr auf dem Parkplatz der Sylter Werkstätten treffen. Sollte das Wetter am 15. Februar nicht mitspielen, schaut bitte bis 9 Uhr auf der Facebookseite der Naturschutzgemeinschaft Sylt oder bei Heimatliebe Sylt nach, ob die Aktion stattfindet oder nicht.
Bei Fragen stehen wir gerne zur Verfügung. Die Naturschutzgemeinschaft Sylt ist von Montag bis Freitag unter Tel. 04651-44421, und die Sylter Werkstätten sind unter Tel. 8863700 erreichbar.
Eine PM der NSG-Sylt
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NSG Hörnum Odde bekommt schlussendlich einen Management Plan
/in Landschaft und Biotope /von Lothar Koch
Infoveranstaltung am 29.11.2019 in der Arche Wattenmeer/Hörnum
Das Land Schleswig-Holstein und die Schutzstation Wattenmeer als Gebietsbetreuerin haben noch Hoffnung und stecken Geld und Arbeit in das Naturschutzgebiet Hörnum Odde. Nicht ganz freiwilig: Die EU schreibt Managementpläne für Nature 2000 Gebiete vor. Der kommt für das NSG Hörnum Odde leider viel zu spät.
Die Hörnum Odde als Teil des europaweiten Schutzgebietsnetzes „Natura 2000“ erhält einen eigenen Managementplan, der Natur- und Küstenschutz an der Sylter Südspitze verbinden soll. Der vom Land Schleswig-Holstein mit der Planung beauftragte Biologe Rainer Borcherding gibt bei einer Infoveranstaltung am 29.11.2019 um 16 Uhr in der „Arche Wattenmeer“ interessierten Hörnumer Bürgerinnen und Bürgern Einblick in die Planung und Gelegenheit zu Fragen und Anregungen.
„Die Hörnum-Odde ist ein touristischer Hotspot der Insel Sylt“, sagt Borcherding. Gleichzeitig ist diese einzigartige Dünen- und Heidelandschaft an der Südspitze starken Landverlusten durch Sturmfluten ausgesetzt.
Unter Berücksichtigung der komplexen Küstenschutzfragen beinhaltet der Managementplan Handlungsempfehlungen zu Jagd, Heidepflege und der Bekämpfung standortfremder Arten wie der Kartoffelrose. Wichtigstes Schutzziel im Gebiet ist der Erhalt von Brutplätzen des stark gefährdeten Sandregenpfeifers. „Wir müssen unsere letzten Sandregenpfeifer vermutlich mit Zäunen gegen Füchse und Hunde schützen“, sagt Borcherding.
Der Plan enthalte aber auch touristische Anregungen wie zusätzliche Sturmflut-Querwege durch die Odde oder einen Robben-Aussichtspunkt an der Südspitze. „Nach den guten Erfahrungen mit einem touristisch sehr beliebten Robben-Ruheplatz auf dem Lister Ellenbogen soll auch für die Odde geprüft werden, hier eine kleine Schutzzone und zusätzlich einen erhöhten Aussichtspunkt einzurichten“, berichtet der Biologe. Alle Hörnumer*innen, die ihre Vorstellungen in die gesetzlich vorgeschriebene Planung zum künftigen Management des Schutzgebietes einbringen wollen, sind herzlich zu der Veranstaltung willkommen.
Teils PM der Schutzstation Wattenmeer
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International Coastal Clean Up Day
/in Landschaft und Biotope, Mensch und Umwelt /von Lothar KochEs ist wieder soweit!
Am 21.09.2019 findet der International Coastal Clean Up Day statt.
Was genau ist das nochmal?
Beim internationalen Coastal Clean Up Day geht jeder, der sich für saubere Gewässer und Strände und gegen die Vermüllung der Meere einsetzen möchte, zu einem der auf dem Plakat erwähnten Treffpunkte. Von diesen Treffpunkten aus geht man dann an den Gewässern bzw. am Strand entlang und sammelt allen Müll auf, den man findet.
Die ganze Aktion wurde vor über 30 Jahren von der amerikanischen Umweltorganisation „Ocean Conservancy“ ins Leben gerufen, um auf die Vermüllung der Weltmeere aufmerksam zu machen und ihr entgegen zu wirken.
Wer kann dort wie mitmachen?
Jeder, der mitmachen möchte, ist sehr gerne an einem der Treffpunkte gesehen. Man sollte aber unbedingt darauf achten, wetterfeste Kleidung und Handschuhe mitzubringen. Die Handschuhe sind besonders wichtig, falls man Paraffin aufhebt. Der Grund dafür ist, dass man nicht weiß, was für eine Art Paraffin man findet und es durchaus Giftiges sein könnte, was man mit bloßen Händen nicht berühren sollte. Wer hat, kann auch gerne einen Müllpicker mitbringen.
Zum Abschluss wird der gesammelte Müll gewogen und später fachgerecht entsorgt. Dann gibt es noch eine kleine Feedbackrunde und gemütliches Beisammensein.
Wir würden uns sehr freuen, wenn möglichst viele am International Coastal Clean Up Day teilnehmen würden. Gerade um das Paraffin vom Strand und den Gewässern zu entfernen, was momentan ziemlich häufig zu finden ist. Also, ab in die Handschuhe und Regenkleidung, an den Müllpicker und auf geht das fröhliche Müllsammeln am 21.09.2019 ab 11:00 Uhr!
PM der Naturschutzgemeinschaft Sylt e.V.
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Frühere Temperatur-Rekorde wurden in Europa durch die jüngste Hitzewelle ausgelöscht
/in Landschaft und Biotope, Presse /von Lothar KochNaturReporter Sylt weicht in Sachen Klima-Notstand von seiner Linie ab, nur über Sylter Probleme in Natur und Landschaft zu berichten. Angesichts der alarmierenden Entwicklung des Weltklimas, sehen wir die Dringlichkeit, wichtige Meldungen hier zu verbreiten. Diese sammeln wir aus weltweiten Nachrichtenportalen und veröffentlichen hier sporadisch Auszüge.
Die rekordverdächtige Hitzewelle Europas im Sommer 2019 war die Folge des heißesten Juni, den es hier je gab. Der Copernicus Climate Change Service (C3S), eine Satellitenagentur, die das Wetter in Europa für die Europäische Gemeinschaft im Auge behält, gab an, dass die globale Durchschnittstemperatur im Juni die höchste für diesen Monat gemessene Temperatur war.

Während der Hitzewelle lagen die Durchschnittstemperaturen in den meisten Teilen Frankreichs, Deutschlands und Nordspaniens bis zu 10 Grad Celsius über dem Normalwert. Die Temperaturen in Frankreich überstiegen 45 Grad Celsius. In Lingen (Emsland/Norddeutschland) wurde im Juli der Deutsche Temperaturrekord mit knapp 42,6 Grad gemessen. „Wir wussten, dass der Juni in Europa heiß war, aber diese Studie zeigt, dass Temperaturrekorde nicht nur gebrochen wurden. Sie wurden ausgelöscht“, sagte Hannah Cloke, eine Forscherin an der University of Reading, England gegenüber The Independent. Die Ergebnisse der Agentur erregten die Aufmerksamkeit von Klimaforschern und Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens. Alexandria Ocasio-Cortez, New Yorker Abgeordnete, twitterte erneut McKibbens Botschaft und fügte hinzu: „Wenn wir jetzt nicht drastisch handeln, wird es nur noch schlimmer. Was bedeutet das für unsere Nahrung, unser Wasser, unsere Unterkunft und unsere Sicherheit? Wir brauchen jetzt ein #GreenNewDeal. Jetzt.“ „
Hitzewellen sind Folgen des Klimawandels
Eine neue Studie von Forschern der World Weather Attribution Organisation kam zu dem Schluss, dass der Klimawandel die Hitzewelle der vergangenen Woche mindestens fünfmal wahrscheinlicher machte.“Jede Hitzewelle, die heute in Europa auftritt, wird durch den vom Menschen verursachten Klimawandel wahrscheinlicher und intensiver“, schrieben die Wissenschaftler. Experten der europäischen Satellitenagentur stimmten dieser Analyse zu.
„Unsere Daten zeigen, dass die Temperaturen im Südwesten Europas in der letzten Juniwoche ungewöhnlich hoch waren“, sagte Jean-Noel Thepaut, Leiter von C3S, in einer Pressemitteilung.“Obwohl dies außergewöhnlich war, werden wir aufgrund des Klimawandels wahrscheinlich in Zukunft mehr dieser Ereignisse erleben.“ Im Juli 2018 erlebte Europa eine ähnliche Hitzewelle mit Temperaturen über 32,2 Grad Celsius bis zum nördlichen Polarkreis.
Insgesamt hat sich nach Angaben der französischen Wetterbehörde die Anzahl der Hitzewellen in den letzten 34 Jahren verdoppelt und wird sich voraussichtlich bis 2050 wieder verdoppeln. „Diese Zunahme der Hitzeextreme ist klimawissenschaftlich ebenso prognostiziert wie die Folge der globalen Erwärmung durch die zunehmenden Treibhausgase bei der Verbrennung von Kohle, Öl und Gas“, sagte Stefan Rahmstorf vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung gegenüber The Associated Press.
Quelle: Aylin Woodward, Juli 2019, NaturReporter Sylt dankt NYA
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