Grüne räumen bei der Kommunalwahl 2018 in Sylt ab

vorläufig amtliches Wahlergebnis der Gemeinde Sylt. Quelle: Gemeinde Sylt

Kommunalwahl 2018: vorläufig amtliches Wahlergebnis der Gemeinde Sylt. Quelle: Gemeinde Sylt

Bündnis 90/Die Grünen sind die Gewinner dieser Kommunalwahl in der Gemeinde Sylt. Abgesehen von den Insulanern und der Zukunft, die unter „Sonstige“ zusammengefasst werden, sind die Grünen die einzige Partei, die gegenüber 2013 zugelegt hat und das gleich um knapp 5 %. Die Wähler haben das Engagement im Verlaufe des vergangenen Jahres und die Aufstellung und Aktivitäten ausgewiesener Inselkenner offenbar honoriert.

Einen absoluten Senkrechtstart legten die Grünen in der Gemeinde List hin. Hier erreichte die erstmalig aufgestellte Partei aus dem Stand 10,9 %. Leider hat die CDU jedoch die absolute Mehrheit, sodass auch in dieser Legislaturperiode keine erheblichen  Kursänderungen mit einem grünen Sitz zu erwarten sind.

Ergebnisse von 2013 und 2009

Ergebnisse von 2013 und 2009

Sylter Grüne blicken mit Konstantin v. Notz über Sylter Tellerrand

Bundestagsabgeordneter Konstantin von Notz informiert sich auf Sylt „ganz oben“ und wird mit Themen des Insel,- Meeres- und Klimaschutzes vertraut gemacht.

von links n. rechts: Konstantin v. Notz, Lothar Koch, Dennis Schaper, Dr. Roland Klockenhoff auf der Aussichtsdüne List

von links n. rechts: Konstantin v. Notz, Lothar Koch, Dennis Schaper, Dr. Roland Klockenhoff auf der Aussichtsdüne List

Von der Aussichtsplattform nahe der Weststrandhalle List auf Sylt schweifen die Blicke des MdB Konstantin von Notz und der beiden Grünen Insel-Experten Lothar Koch und Dr. Roland Klockenhoff nach einem kräftigen Gewitterguss über Dünenlandschaft, Nordsee und Wattenmeer.

„Von hier hat man eine ganz andere Perspektive auf die Republik, als aus einem Abgeordneten Büro in Berlin“ sagt Konstantin von Notz. Hier weht der Wind von vorn und Naturgewalten stehen ganz real im Vordergrund, nicht die virtuellen Landschaften der Social Medias und Datennetze, für die von Notz Grüner Experte ist und über die er am Vorabend ausführlich in vollem Saal in Westerland berichtete.

Dr. Roland Klockenhoff , Grünen-Kandidat der Gemeinde Sylt erläutert anhand eines der ersten Naturschutzgebiete Deutschlands (NSG Nord Sylt, 1923) die Sylter Problematik: „Die touristischen Wachstumsgrenzen sind auf Sylt bereits überschritten. Unser Trinkwasser wird knapp. Das kann sich in wenigen Jahren fatal auf zahlreiche geschützte Pflanzen- und Amphibienarten in dieser Dünenlandschaft auswirken und letztlich auch für die Sylter. Die Sylter Wasserversorgung ist laut EVS mit bestehenden Brunnen nur noch für etwa 5 Jahre gewährleistet. Es gibt weit und breit, keine „Nachbarn“ die der Insel Trinkwasser in den erforderlichen Mengen liefern könnten, auch nicht am Festland. Der Wasserverbrauch steigt von Jahr zu Jahr. Die EVS geht anhand des Tagesverbrauches an Grundwasser von 230 000 Menschen in der Hochsaison aus, die gleichzeitig auf der Insel sind. Viel zu viele! Und der Tourismus will das noch steigern.“

Lothar Koch richtet die Aufmerksamkeit des Abgeordneten auf das offene Meer: „Wir blicken auf die grössten Naturschutzgebiete Deutschlands: Das Walschutzgebiet im Nationalpark und das ganz neue NSG „Sylter Aussenriff“ (seit Dez. 2017). Die Meeresschutzgebiete sind das Ergebnis jahrzehntelanger Forschungsarbeit, naturschutzpolitischer Aktivitäten von Umweltverbänden und grüner Politik. Gerade jetzt dürfen wir in Berlin nicht nachlassen auf die aktuell laufenden Ressortabstimmungen um die Managementpläne des vor sechs Monaten ausgewiesenen NSG Sylter Aussenriffs einzuwirken. Sonst bleiben die Meresschutzgebiete „Papier-Parks.“ Sylt hat ein grosses Interesse daran, dass das Meer vor seiner Haustür bestmöglichen Schutz erfährt“. Dazu gehört ein räumliches Zonierungskonzept und insbesondere, dass die Lücke der Notschlepper-Bereitstellung bei den nordfriesischen Inseln in unmittelbarer Nähe des NSG zu schließen ist. Auch die lauten militärischen Aktivitäten müssen überprüft und den Anforderungen eines Naturschutzgebietes für Kleinwale und Seetaucher angepasst werden. Die Fischerei sollte aus dem NSG ganz herausgehalten werden und der Windpark Butendiek mit Auflagen immer Seevogel-verträglicher gemacht werden. Immerhin raubt er derzeit den geschützten Seetauchern rund 20% ihres Lebensraumes und das in einem eigens für diese Tiere ausgewiesenen Schutzgebiet.“

DSCN3224Am lister Strand bewegt sich die Gruppe zum Rohr der Sandvorspülung. Hier haben Winterstürme rund 20 m Dünen und tausende Tonnen Sand weggeräumt. Der soll nun wieder vorgespült werden. „Sylt braucht auch in Zukunft diesen Sand um weiter zu existieren. Das muss ganz klar im Bund kommuniziert werden, der den Löwenanteil der Gelder trägt.“ sagt Roland Klockenhoff. „In Zukunft werden wir weitere Mittel für die Ostseite der Insel brauchen.“ Dieses Jahr werden es 5 Millionen Euro sein. Das sind auch Kosten des Klimawandels. „Klimaschutz ist also Küstenschutz!“ meint Lothar Koch. Grüne Politik muss daher weiter an der Reduzierung klimaschädlicher Abgase dran bleiben. „Das gilt auch für die Sylter Kommunalpolitik“, sagt die Lister Grüne Margot Böhm. „Wir brauchen endlich eine E-mobile Verkehrswende auf Sylt, statt lange Autostaus zwischen Westerland und Kampen. Weit über eine Million Autoverladungen/Jahr verkraftet eine Insel einfach nicht, die mit gesunder Luft wirbt.“

Weniger Meter später stossen die Grünen Strandwanderer auf angetriebene Plastikteile. Für Margit Ludwig von der Naturschutzgemeinschaft Sylt und Dennis Schaper von der Schutzstation Wattenmeer leider ein vertrautes Bild. „Es gibt unter den über tausend Naturexkursionen, die wir Sylter Verbände mit Erwachsenen und Kindern durchführen, kaum eine mehr, auf der wir zwischen Muscheln und Schnecken nicht auf Wohlstandsmüll stossen“ sagt Margit Ludwig. Und Dennis Schaper ergänzt: „Robert Habecks Plastik-Steuer dürfte der wirkungsvollste Weg sein, endlich die Plastik-Wegwerf-Flut einzudämmen. Auf der Insel sollten Sylter Unternehmer und Gemeinden endlich für Plastik-Müll -freie Veranstaltungen sorgen!“

„Wegen der militärischen Übungen in Meeresschutzgebieten der Nord-und Ostsee werden wir Grünen eine Anfrage bei der Bundesregierung stellen“ verspricht v. Notz zum Schluss und: „Die Kommunalwahl auf Sylt nächstes Wochenende werde ich genau verfolgen- Eure Naturschutzschaktivitäten auf der Insel können gar nicht hoch genug bewertet werden!“

 

NaturReporter informiert MdB Konstantin von Notz auf Sylt

notzplakat

Sylt-Grüner Frühling bei 55° mit dem Bundestagsabgeordneten Konstantin von Notz 

Bundestagsabgeordneter Konstantin von Notz informiert sich auf Sylt „ganz oben“ und berichtet  in Westerland aus seinen Fachgebieten.

 Auf Einladung der Sylter Grünen kommt Konstantin von Notz, der Grüne Bundestagsabgeordnete und stellvertretende Fraktionsvorsitzende, am 29.04.2018 auf die Insel. Als ordentliches Mitglied im Innenausschuss und im parlamentarischen Kontrollgremium oder auch aus seiner Arbeit in der Kommission für den Einsatz neuer Informations- und Kommunikationstechniken und –Medien, gibt es interessantes und aktuelles aus Berlin zu berichten.

 Bei Wein, Käse & ner These ins Westerländer Podium

Am Sonntag den 29.04.18 um 19 Uhr laden dazu die Sylter Grünen ins Podium/Westerland (über Alter Kursaal) ein.

Bei „Wein, Käse & ner These“ haben SylterInnen und UrlauberInnen die Möglichkeit, mit dem Bundestagsabgeordneten und den Sylter Grünen ins Gespräch zu kommen und über bundes- und kommunale Belange zu diskutieren.

 Natur und Umwelt mal ganz Oben

 Am Montag den 30.04.18 können interessierte BürgerInnen von  10 – ca. 11:30 Uhr an einem gemeinsamen natur- & umweltpolitischen Strandspaziergang mit Konstantin v. Notz und dem Sylter Biologen Lothar Koch und dem Grünen Kandidaten Dr. Roland Klockenhoff  teilnehmen. Der Treffpunkt liegt nördlich des 55 Breitengrades in List an der Weststrandhalle (Wonnemeyer/List).
Die Sylter Grünen haben dieses Jahr erstmalig neben der Gemeinde Sylt auch in der Gemeinde List KandidatInnen zur Kommunalwahl am 6. Mai aufgestellt. Ein Grund mehr, den Grünen Bundestagsabgeordneten mit der Schönheit der Sylter Naturlandschaft in der nördlichsten Gemeinde Deutschlands bekannt zu machen.

Auf diesem Spaziergang sollen vor allem Themen des Natur- und Umweltschutzes angesprochen werden, die sowohl für Sylt als auch von bundesweiter Bedeutung sind.

 

 

 

Total versiebt- Baustelle Lanserhof und der Küstenschutz

Sandmassnahme Blidselbucht

Sandmassnahme Blidselbucht

Seit Monaten können wir zuschauen, wie riesige Mengen Dünensand von einem großen Grundstück in List, nahe des Wattenmeeres abgetragen werden. Hier entsteht eines der teuersten Wellnesshotels der Republik: der Lanserhof. Die Kurklinik wird nahe des Arosa- Hotels, auf dem ehemaligen Gelände der Bundeswehr gebaut, das schliesslich von der BIMA veräussert wurde.

Der Eingriff in die Dünenlandschaft ist zulässig, weil es sich um ein Bebauungsgebiet handelt. Naturschutzverbände wurden nicht zur Bewertung des Vorhabens hinzugezogen, wie es sonst oft üblich ist, wenn in Heideflächen massiv eingegriffen wird. Bei der Baumassnahme fallen rund 70 000 Kubikmeter Dünensand an, die normalerweise als ans Festland transportiert werden müssten. Der Landschaftszweckverband und das LKN (Küstenschutzbehörde) machten dem Baukonsortium jedoch einen lukrativen Vorschlag: „Wenn ihr uns den guten Dünensand für Küstenschutzzwecke an der Ostseite der Insel kostenlos zur Verfügung stellt und an Ort und Stelle abliefert, spart ihr euch den kostenträchtigen Transport über den Hindenburgdamm.“

Hintergrund ist die richtige Überlegung, dass die Erosion auf der Ostseite fortschreitet und dort statt mit Beton eben auch, wie bei den Sandvorspülungen an der Westseite, gezielt Sandersatz vorgespült werden könnte.

Sandmassnahme Munkmarsch

Sandmassnahme Munkmarsch

Gesagt getan. Eine sylter Baufirma wurde seitens des Lanserhofes beauftragt, den Aushub nach Munkmarsch und in die Blidselbucht zu transportieren. Voraussetzung war jedoch, dass es guter feiner, vorgesiebter  Dünensand sei.

Nun stellte sich raus, dass die Firma sich versiebt hat. Offenbar sind grössere Mengen Bauschutt in dem Sand verblieben, der jetzt durch den starken Ostwind am Ufer des Nationalparks freigeweht wurde. Jede Menge Sand liegt jetzt in den Vorgärten der Munkmarscher und jede Menge Bauschutt am Wattufer. Darüber, wie der Dreck in den kommenden Monaten abgeräumt werden könnte, zerbrechen sich jetzt wohl einige den Kopf. Dass das LKN nicht von vornherein Sandfangzäune installierte ist erstaunlich, denn Erfahrung hat diese Behörde eigentlich genug.

Fazit: für so einen sensiblen Standort wie das Naturschutzgebiet Wattenmeer/Nationalpark Wattenmeer wurde seitens des LKN (Meeresschutzbehörde) nicht sorgfältig genug geprüft.

 

Lothar Koch

Naturschutz auf Sylt, Folge 6: Der Nössekoog – das grüne Herz von Sylt

Nössekoog Übersicht

In einer Serie stellt die Naturschutzgemeinschaft Sylt und die Söl’ring Foriining das Thema „Natur auf Sylt“ in seiner ganzen Bandbreite in der Sylter Rundschau dar. Erschienene Artikel werden auf natuerlichsylt.net veröffentlicht und archiviert. Es werden Institutionen und Vereine vorgestellt und auch  Menschen, die sich für die Sylter Natur einsetzen.

In der sechsten Folge gibt Dr. Thomas Luther, Vogelexperte und Augenarzt auf Sylt,  einen Überblick über die Entwicklung des Nössekooges (Tinnumer Wiesen).

 

 Von Tränkekuhlen, freiem Horizont und Kampfläufern

„Lasst uns zu den Kampfläufern fahren!“ – Früher haben viele Sylter ihre Kinder eingepackt und sind in die Wiesen zwischen Tinnum und Morsum gefahren, um im Frühjahr ein ganz besonderes Schauspiel zu beobachten: das Balzturnier des Kampfläufers. Hier lieferten sich auf den feuchten Wiesen zwischen Wollgrasbulten die ganz verschiedenfarbigen Männchen mit aufgestellten Halskrausen einen wilden Kampf um die Weibchen. Es flogen die Federn, als in hoher Geschwindigkeit gesprungen, ausgewichen und umherstolziert wurde. Leicht war es, diese Turniere mitzuerleben, da sich die Vögel auf den immer gleichen traditionellen Plätzen einfanden.

Kampfläufer

Das ist nun schon dreißig Jahre her, dass hier der letzte Kampfläufer seine Jungen aufzog, er ist inzwischen in Deutschland als Brutvogel fast komplett ausgestorben. Dennoch ist der Nössekoog noch immer ein sehr bedeutendes Brutgebiet für andere bedrohte Wiesenvögel.

Dieses grüne Stück Land, das sich von den Ostdörfern nach Süden hin bis zum Wattenmeer erstreckt ist 1936, auch im Zuge der Entstehung des Rantum Beckens eingedeicht worden. Es ist Marschland. Die alten Priele, die nun als Entwässerungssiele die Wiesen durchziehen und die Warften, auf denen viele der alten Häuser noch ruhen, erinnern an den früher regelmäßigen Kontakt mit der Nordsee.

Im Auto, bei Tempo 100 auf der Bäderstraße, lässt sich dieses Terrain nicht hinreichend erschließen. Wenn man zu Fuß oder auf dem Fahrrad unterwegs ist und sich Auge und Ohr langsam wirklich öffnen, der Morgennebel noch über den Flächen liegt, dann beginnt sich der Zauber dieser auf den ersten Blick eintönigen Wiesenlandschaft zu entfalten.

Über die Jahre wurde hier das anfänglich umgebrochene Ackerland vermehrt wieder zu Grünland, da durch die Nässe in den Niederungen der Ertrag zu gering und der Aufwand zu groß war. Heutzutage werden die Flächen größtenteils als Weideland für Robustrinder und Pferde und zur Heumahd genutzt. Im Gegensatz zum Watt oder zur Dünen- und Heidelandschaft ist der Nössekoog also keine Natur- sondern eine Kulturlandschaft, der erst durch die menschliche Nutzung zu diesem einzigartigen Lebensraum werden konnte. Regelmäßige, behutsame, also extensive landwirtschaftliche Nutzung ist absolute Grundvoraussetzung zum Fortbestehen dieser Landschaft. Würde sie unterbleiben, wüchsen innerhalb weniger Jahre Gebüsche und Gehölze so hoch, dass der ursprüngliche Charakter mit seinen freien Sichtachsen mit ungehindertem Horizontblick für Mensch und Tier verloren gehen würde.

Und dieser freie Blick über weite Distanzen ist unabdingbar für das Überleben der vielen seltenen Vogelarten. Zu den in Europa am stärksten gefährdeten Vogelgattungen, die eben gerade im Nössekoog beheimatet sind, gehören die Wiesenvögel wie Kiebitz, Austernfischer, Rotschenkel, Bekassine und Uferschnepfe. Sie haben in den vergangenen Jahrzehnten auf dem Festland durch Intensivierung der Landwirtschaft, Trockenlegung und Umwandlung von Grünland in Ackerland (zum Beispiel zum Anbau von Mais zur Biogasgewinnung) sehr viele ihrer angestammten Brutgebiete verloren. Die Einbrüche sind verheerend, viele Wiesenvogelarten haben in den letzten dreißig Jahren über 90% ihres Bestandes eingebüßt. Viele Arten sind in Mitteleuropa ausgestorben oder stehen kurz vor dem Aussterben.

Der Nössekoog gilt als eines der zehn wertvollsten Gebiete für die Uferschnepfe Uferschnepfelandesweit. Während auf dem Festland die meisten der für die Wiesenvögel wichtigen Gebiete unter Schutz stehen, gilt für den Nössekoog weder Natur- noch Landschaftsschutz. Das Besondere ist hier, dass Landwirte freiwillig Wiesenvogelschutzprogrammen beitreten, in denen Düngung, Menge des Viehbesatzes und Mähtermine geregelt sind. Jäger verzichten aus freien Stücken auf Aufforstung; Ausgleichsmaßnahmen für Bauprojekte auf der Insel werden hier umgesetzt, der Bauhof reduziert die Gebüsche an den Wegen, um den ursprünglichen Charakter dieser Landschaft zu erhalten.

Es werden sogenannte Tränkekuhlen angelegt – flache Wasserstellen in den Wiesen, um das Nahrungsangebot für Jungvögel zu erhöhen, aber auch den selten gewordenen Amphibien  wie zum Beispiel dem Moorfrosch eine Heimstatt zu geben.

Der Bruterfolg aller Wiesenvögel in den letzten Jahren war sehr gering. Daher ist es so wichtig, die Chancen zur Aufzucht der Jungen zu verbessern. Jäger versuchen die Bestände der Bodenfeinde zu begrenzen und Nistmöglichkeiten für Krähen und Greifvögel sollten gar nicht erst entstehen.

Werden Schutzmaßnahmen konsequent umgesetzt, zeigen sich zum Beispiel am nahen Festland schon wieder erste Erfolge. Vielleicht können wir demnächst auch wieder unseren Kindern zurufen: „Lasst uns zu den Kampfläufern fahren!“